Kidz 008: Etwas Licht in der dunkelen Jahreszeit

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Zusammen mit Martin Kühn habe ich versucht das besondere der Weihnachtszeit für fremduntergebrachte Kinder zu beleuchten. Was ist es, dass in diese Jahreszeit soviel Druck, Aufregung und Verunsicherung bringt, dass die schöne besinnliche Weihnachtszeit so oft dazu führt, dass es zu einer Krise, statt zu einer fröhlichen besinnlichen Zeit führt.

Wir haben sicherlich immer noch nicht an alle Aspekte gedacht, aber vielleicht hat ja der eine oder andere Hörer eine Weihnachtsgeschichte hinzuzufügen.

BAG TraumapädagogikDeutschsprachige Gesellschaft für PsychotraumatologieTraumapädagogisches Institut Norddeutschland

2 Gedanken zu „Kidz 008: Etwas Licht in der dunkelen Jahreszeit

  1. Lisa

    Hallo Christian,
    ich höre Deinen Podcast von Beginn an und bin sehr begeistert. Mir ist bisher noch keine andere Quelle untergekommen, bei der ich so viel über Pflegekinder und deren Leben lerne wie bei Dir. Vor allem die Berichte aus dem alltäglichen Umgang mit den Kindern und den Paketen, die sie mit sich tragen finde ich sehr spannend. Toll, wie kreativ manche Situationen gelöst werden können!
    Ich persönlich fände es manchmal hilfreich, das (ungefähre) Alter der Kinder zu kennen, von denen Ihr berichtet. In der aktuellen Folge mit Weihnachten hätte es mir zum Beispiel geholfen, die Situation besser zu verstehen, wenn ich eine Ahnung gehabt hätte, wie viele Weihnachtsfeste das Kind schon erlebt hat. Gefühlsmäßig wäre das eine Bereicherung.
    Was meinst Du?

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    1. chris Beitragsautor

      Hallo Lisa,
      zuerst einmal herzlichen Dank für Deine Nachfrage, Dein Lob und Dein Interesse für die Kinder.

      Zuerst einmal ein kleiner Kommentar zu Deiner Frage.
      Für mich ist es von ganz entscheidender Bedeutung, die Identität und die Persönlichkeit meiner Kinder zu schützen. Und zwar aus verschiedenen Gründen, aus rechtlichen, aber auch aus pädagogischen, bzw. kinderrechtlichen Überlegungen. In der Tat, habe ich lange mit mir gehadert, ob ich unter den Umständen überhaupt einen Podcast aufnehmen kann und die eine oder andere Folge habe ich nicht veröffentlicht, weil mir im Gespräch zu viel rausgerutscht ist.

      Wenn es Dir hilft stelle Dir 3 Kinder zwischen 4 und 15 vor. Zusätzlich muss ich jetzt noch etwas beichten. Alle beschriebenen Reaktionen sind reell, aber nicht unbedingt meinen Kindern passiert. Es kann schon einmal vorkommen, dass ein Beispiel aus unserem beratenden Kontext besser illustriert, als alle Beispiele aus dem direkten Leben mit meinen Kindern.

      Ich kann verstehen, dass es Dir leichter fallen würde, dich gefühlsmäßig auf die Kinder ein zu lassen, wenn Du ein Bild von Ihnen hättest, gleichzeitig glaube ich, dass es Dir im Weg stehen könnte.

      Um bei dem Beispiel mit den Weihnachtsgeschenken vor Weihnachten zu bleiben. Keines der beschriebenen Kinder hat mehr als 3 Weihnachten in seiner Ursprungsfamilie erlebt und es hat zwischen 5 und 10 Jahre gedauert, dass sie sich auf die totale Überraschung einlassen können. Und ganz total ist sie immer noch nicht. Und selbst 15 Jährige Kinder können mit der Aufregung völlig überfordert sein. Jedes fremduntergebrachte Kind dort draußen hat seine ganz eigene – wie ich finde aufregende – Geschichte. Und vielleicht finde ich ja mal erwachsene Pflegekinder, die selbstbestimmt berichten mögen, mal sehen.

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